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Ostfriesische 
Milchschafe

Das Ostfriesische Milchschaf ist wie das Krainer Steinschaf eine Dreinutzungsrasse: bekömmliches Fleisch, schöne Felle mit dichter Wolle und vor allem viel Milch. Sie gebären ihre Lämmer jedoch nur einmal jährlich, also saisonal von Januar bis März. So ist die Melksaison bei den Ostfriesen von Mai bis September beschränkt. 
Zur Schafwolle noch ein Hinweis: Sie ist bester Dünger. Ich lege sie um frische Setzlinge und unter die Wurzeln bei der Pflanzung von Jungbäumen. 

Erscheinung und Charakter

Das Ostfriesische Milchschaf ist ein so genannt grossrahmiges Schaf. Neben den zierlichen Krainer Steinschafen wirken sie fast bullig. Auch ihre Köpfe sind viel breiter. Das Charakteristische an den Ostfriesen ist der nackte Schwanz, an dem man die Reinrassigkeit erkennt. Sobald leichte Wolle dran ist, handelt es sich um eine Einkreuzung. Es gibt Weisse und Schwarzbraune, wobei letztere als Lämmer schwarz sind und später braun werden. Frisch geschoren sind sie dann wieder schwarz. Eines unserer Ostfriesischen Michschafe, Loana, hat auch Grau in ihrem dunklen Fell, frisch geschoren ist sie schwarzgrau. Zudem haben die Schwarzbraunen oft weisse Zeichnungen am Kopf und an den Füssen.

Unsere Ostfriesen sind handzahm und sehr anschmiegsam. Nach dem Melken will sogar die sonst Abstand haltende Joana noch gestreichelt werden. Spannend ist, dass jedes vom Charakter her verschieden ist. Loana ist die Soziale, Joana die Skeptische, Rosalie die Eigensinnige, Minou die Vorwitzige, Lilusch die Anhängliche.

Geschichte

Seit Jahrhunderten wird das Ostfriesische Milchschaf in Ostfriesland auf Milch-Hochleistung gezüchtet. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist es auch bei uns in der Schweiz angelangt, fristet bis in die 1970-er-Jahre jedoch ein Randdasein. In jener Zeit entdecken viele Kleinbauern das zutrauliche Nutztier für sich und halten eine Handvoll Ostfriesen zur Selbstversorgung. Mittlerweile hat sich die Milchschafhaltung in bäuerlichen Betrieben etabliert und die feine rahmige Schafmilch hat sich durch ihre Verträglichkeit und ihre gesunden Inhaltsstoffe einen Namen gemacht.

Wir halten Ostfriesische Milchschafe schon seit dem Herbst unseres ersten Landwirtschaftjahres 2019. Angefangen haben wir mit vier Auen und dem Ostfriesen Zuchtwidder Pep aus dem Emmental. Nun haben wir fünf Auen: Joana, Rosalie, Loana und dazu aus jedem Jahr eine Nachzucht behalten. Minou, 2020 und Lilusch, 2021. 

Kreuzung Krainer x OFM

Alle unsere Ostfriesischen Auen sind vom Krainer Zuchtwidder Ron gedeckt worden. Minou ist nun stolze Mutter von Zwillingen, Rosalie von Drillingen und Loana von ihren kleinen Luna. Die Mischlinge sind allesamt Aueli und allerliebst! Mit ihnen verfolgen wir die Zuchtziele der Krainer Robustheit gepaart mit der ostfriesischen Milchmenge.

Liste der Geburten

März bis April 2023

Schafmilch

Schafmilch hat im Gegensatz zu Ziegenmilch ein mildes Aroma und "böckelet" absolut überhaupt gar nicht. Gerne könnt ihr eine Gratisprobe degustieren und euch selbst davon überzeugen. Der feine, rahmige Geschmack kommt vom hohen Fettgehalt der Milch, wobei 79% der Fettsäuren ungesättigt sind, also von der gesunden Sorte. Im Vergleich zu Kuhmilch hat Schafmilch dreimal weniger von den als ungesund bekannten gesättigten Fettsäuren und stattdessen 2.4 mal mehr von den gesunden ungesättigten Fettsäuren. Zudem hat Schafmilch im Vergleich zu Kuh- und Ziegenmilch überragend mehr Vitamin B13, bzw. Orotsäure, die für das Zellwachstum benötigt wird und im Alter regenerierend wirkt. Darum sehen wir so jung aus! 😄 

Aus der feinen Schafmilch gibt es bei uns ab Juni rahmiges Joghurt, sämigen Streichkäse und würzige Halbhartchäsli mit Kräuterrand oder nature zum probieren. 

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